Alle Theorie ist grau, die
Praxis von Holz ist gesund.
Kunststoff und Natur-
stoff im wissenschaft-
lichen Vergleich.
Wenn Sie die Arztpraxis
von Dr. Michael Sturn in
Frastanz zum ersten Mal
betreten, werden Sie
vielleicht den Eindruck
haben, vor lauter Holz
die Praxis nicht zu sehen.
Aber was macht das
schon aus, sagen wir uns.
Ist doch gut, in einer
Arztpraxis das Gefühl
zu haben, nicht in einer
Arztpraxis zu sein.
Dr. Sturn ist sich nicht
nur der Wohlfühl-Atmo-
sphäre des Naturstoffes
Holz bewusst, er weiss
auch ganz genau Bescheid über die hygieni-
schen Qualitäten. Wissenschaftliche Studien
geben ihm in Sachen antibakterielle Eigen-
schaften recht.
1993 machte eine wissenschaftliche
Studie aus den Vereinigten Staaten
darauf aufmerksam, dass Holz im Ver-
gleich zu Kunststoff sehr gute hygieni-
sche Eigenschaften besitzt.
Deutsche und britische Folgeuntersuchun-
gen bestätigten die amerikanischen Ergeb-
nisse. Speziell die Porenstruktur, die immer
als Nachteil gegenüber dem Kunststoff
angesehen wurde und immer noch wird, ist
das Gegenteil, nämlich ein Vorteil. Aufgrund
seiner porigen Zellstruktur besitzt Holz eine
enorm hohe innere Oberfläche.
Bei 1g Holz liegt diese bei unvorstellbaren
200 m
2
. Die hohe Porigkeit bewirkt eine
stark wasseranziehende Wirkung.
Damit wird Feuchtigkeit auf der Arbeitsfläche
rasch in das Holz aufgenommen, die
Lebensmittelbedingungen für Bakterien
verschlechtern sich, die Bakterien sterben
reihenweise ab. Dieser physikalische Effekt
ist bei allen Holzarten nachweisbar.
Univ.-Prof. Dr. Rupert Wimmer von der
Universität für Bodenkultur in Wien findet
das Zusammenspiel physikalischer, chemi-
scher und biologischer Eigenschaften bei
Holz besonders spannend, seiner Meinung
nach haben wir erst begonnen, diesen
Werkstoff zu verstehen. Holz wird auch in
Zukunft für Überraschungen gut sein.
In der Praxis von Dr. Sturn ist diese Zukunft
schon spürbar.
Die Arbeiten wurden von der Firma
www.arnold-meusburger.comausgeführt.
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Holz in der Arztpraxis
Fotos: Roswitha Natter | super-bfg.com