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Referenz: MPREIS in See/Paznaun

Können Sie den Strichcode lesen?

Warum sollte ein Supermarkt nicht seinen

eigenen Strichcode haben? Einen, den

man von weitem sieht und der jedem, der

ihn sieht, sagt: Hier kannst du gut einkau-

fen. Der MPREIS in See hat eine Holzfas-

sade, die einem Strichcode nachempfunden

ist. Das war die Idee der Architekten von

ventira

.

architekten

im Schweizerischen

Diepoldsau

(www.ventira.net

). So unre-

gelmässig wie die Struktur des Strichcodes

nun mal ist, so konsequent wurde diese

„Unregelmässigkeit“ architektonisch auch

umgesetzt. Innen wie aussen.

Der Strichcode wird zum gestalterischen

Element, das sich mit allen Materialien gut

bespielen lässt. Mit Holz, Beton, mit Glas.

MPREIS in See/Paznaun mit aussagekräftiger Fassade

2010 wurde der MPREIS in See im

Paznauntal eröffnet, davor galt es, hohe

Auflagen seitens der Behörden zu erfül-

len. Und die betrafen auch die Fassade,

die auf einen Lawinenhang blickt und

daher mit Sicherheitsglas und massiven

Fassaden-Holzstämmen bestückt wurde.

Womit wir beim Holz wären...

Das Holz mit dem „Code“, der kaum

zu knacken ist.

Fichte-Thermoholz kann genau hier –

als Fassade – seine besonders robusten

Qualitäten ausspielen, an die andere

einfach nicht rankommen: Hohe Wider-

standsfähigkeit und Dimensionsstabilität.

Thermoholz wird veredelt, zum einen

durch das ökologische Hitzetemperatur-

verfahren bei 210

o

C (Thermoholz hat

kein Harz mehr), zum anderen durch die

Oberflächenbehandlung: Durch die

gebürstete Oberflächenstruktur wird das

Holz widerstandsfähiger und seine Optik

wie auch Haptik ist unvergleichlich.

Typisch Thermoholz ist auch das dyna-

mische Erscheinungsbild mit verschie-

denen Stärken und Breiten. Andere

Holzsorten „arbeiten“ weiter und verlieren

an Volumen, beim Thermoholz ist das

Quell- und Schwindverhalten um ca. 70%

reduziert. Naheliegend, dass man diese

Holzveredelungs-Spezialität aus dem

Die Architekten

Di Arch Felicitas Wolf und

Di Arch Wolfgang Juen

steirischen Mürztal auch auf Terrassen

und in Wellnesszonen antrifft.

Bei näherer Betrachtungsweise der

MPREIS-Supermärkte in Tirol bekommt

der Begriff der Unregelmässigkeit eine

fast schon unternehmensphilosophische

Bedeutung: Jeder der Märkte tritt nach

aussen eigenwillig auf. Diese Denkweise

haben DI Arch. Wolfgang Juen und

DI Arch. Felicitas Wolf von

ventira

.

architekten

in See besonders originell

interpretiert und haben für den nächsten

MPREIS, der mitten in der Planungsphase

steckt, eine nicht minder kreative

Idee anzubieten. Lassen wir uns wieder

einmal überraschen.