Tschagazin Mai 2009

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Bleiben Sie nicht
bei Rot stehen. Nehmen
Sie die grüne Welle...
Wenn Sie Energie
erneuern, können Sie auch
frische Energie tanken.
Gebhard Bertsch kennt das Thema
Renovierung und Sanierung von aussen
und innen. Er ist Ökoberater und nennt
seine Firma in Ludesch Planungsbüro
für erneuerbare Energie und gesundes
Wohnen. Seit 2003 denkt Bertsch mit
seinen Mitarbeitern weiter. Weiter als
andere. Weil letztlich gesundes Wohnen
das Ziel jedes Umbau- oder Sanierungs-
konzepts sein muss.
„ Meine Ökoberatung zielt darauf ab, auch
im Holzbau und Trockenbau die ökolo-
gisch wertvollen Materialien zu empfeh-
len . Leichtfaserplatten sind in dieser
Beziehung anderen Baustoffen überlegen,
mit der neuesten Generation der OSB-
Platten (die zum einen über 50% bessere
Werte aufweisen und zudem neue An-
wendungsbereiche ermöglichen) kommen
auch noch nie erreichte Spitzenwerte ins
Haus. Der natürliche Baustoff Holz ist
noch nicht ausgereizt“ , sagt Bertsch, „wir
entdecken immer neue Optimierungs-
potenziale. Ökologisches Bauen und
Sanieren muss man weiter denken, wir
müssen uns auch für andere Wohnobjekte
sensibilisieren.“
Thermografie
liefert den klaren
Nachweis der Aus-
führungsqualität
von Sanierungs-
massnahmen. Ökoberatungsexperte
Gebhard Bertsch
Was nützt eine
Energieeinsparung,
die sich auf der
Heizkostenrech-
nung ablesen lässt,
wenn der Stuhl,
auf dem wir sitzen,
mit Schadstoffen
belegt ist.
Um Gebhard Bertsch nicht falsch zu
interpretieren, Wohnobjekte sind für
den Ökoberater auch Einrichtungsobjekte
und dazu zählen Tische, Stühle, das
Regal, das Sofa – alle Interieurs werden
mehr oder weniger umweltfreundlich
behandelt (Reizwort Formaldehyd).
„Unsere Beratung geht über den materiel-
len Aspekt hinaus, wir stellen den Men-
schen in den Mittelpunkt unserer Betrach-
tung. Was nützt eine Energieeinsparung,
die sich auf der Heizkostenrechnung
ablesen lässt, wenn der Stuhl, auf dem wir
sitzen, mit Schadstoffen belegt ist“.
1.500 Euro kostet die Sanierungsfindung,
also die Analyse der Schwachstellen und
das Entwickeln eines Massnahmenpakets.
Das Land Vorarlberg übernimmt davon
1.200 Euro, bleiben 300 Euro Selbstbe-
halt. Einzelne Gemeinden übernehmen
auch diesen Betrag.
Die Thermografie ist wie die Röntgenauf-
nahme. Sie macht den Durchblick möglich,
deckt Problemzonen auf und markiert mit
Farbe, was saniert gehört. In Vorarlberg
wird pro Jahr ca. 450 mal nachts (bis +5)
die Wärmebildkamera abgedrückt -
bundesweit eine Spitzenposition.
Die Ehrlichkeit der Thermografie liegt in
der reellen Aufnahmesituation: alles soll
der alltäglichen bzw. nächtlichen Wohn-
situation entsprechen. Die Jalousien sind
unten, die Heizung ist auf den Nachtzu-
stand heruntergefahren, Zusatzheizgeräte
ausgeschaltet. In der Regel sind die
Schwachstellen im Kellerbereich und rund
um die Fenster zu finden, wie das obere
Bild deutlich zeigt. Mit den Farben im
unteren Bild ändern sich auch die Energie-
aufwändungen und das Wohnwohlgefühl.
Hier wurde gezielt saniert.
So gesehen, liefert die Thermografie den
klaren Nachweis der Ausführungsqualität
von Sanierungsmassnahmen.
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Energieberatung