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Bodenleger Bernhard Gandner

Der

»Parkettflüsterer«

aus Sotschi

Wir wollten uns mit Bernhard Grandner

über die Reinigung und Pflege von geöl-

ten Parkettböden unterhalten, was eine

relativ kurze Story geworden wäre. Weil

Reinigung und Pflege, wenn man sie von

Anfang an richtig macht, keine Arbeit ist.

Bernhard Grandner, Bodenleger aus

Volders, weiß das. Er weiß aber auch, dass

die „Philosophie“ des geölten Parkett-

bodens von vielen noch nicht verstanden

Wie das mafi-Parkett seine Hagelprobe erlebt hat.

wurde. Er tut das Seine, um das als

leidenschaftlicher Einzelkämpfer schnells-

tens zu ändern. Wenn er einer Kundschaft

einen geölten Parkettboden verlegt, steht

er nach 10 Tagen vor der Tür des Kunden.

Bewaffnet mit Seife und Wischmopp.

10 Minuten dauert es, bis der Boden zum

ersten Mal gereinigt wurde und der

Kunde sieht, wie er es in Zukunft selber

und auch einfach machen kann.

„Geölt“ wird irrtümlich als Schutzschicht

verstanden. Das Öl hat einzig und allein

die Funktion, die Holzfaser zu sättigen.

Bei der Reinigung löst die Seife mit dem

Wasser (10 Liter im Schnitt) den Schmutz,

neutralisiert das Öl und bildet eine Art

Schutzhaut. Geht doch wie geölt.

Schäden entstehen, wenn man versucht,

den Boden selber mit der Hand zu ölen.

Wenn das Öl nicht mehr hineinziehen

kann, klebt der Boden und zieht den

Schmutz fast magisch an.

In Sotschi, wo sich Bernhard Grandner

um den Mafi-Parkettboden im Hochsitz

von Bernd Loidl sorgen musste – und sich

auch seine Sorgen machte, weil ein

heftiger Hagelsturm die 300 m

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Parkett-

boden unter Wasser setzte. Zwei ganze

Wochen lang schwamm der Boden im

Wasser. Daß er überhaupt noch zu retten

war, grenzt an ein Wunder. Seitdem hat

Bernhard Grandner die Berufsbezeich-

nung Bodenflüsterer. Er hat eben ein

besonderes Händchen für geölte Parkett-

böden, die Marke mafi hat’s ihm dabei

besonders angetan. Die Einflüsse von

Wasser und Temperaturen haben den

Mafi-Boden grundlegend verändert.

Nicht, dass er unansehnlich war, eher

ungewöhnlich. Ein wohlhabender

Moskauer will diesen Parkettboden nach

entsprechend aufwendiger „Reha“ in

seiner Wohnung verlegen lassen, sagt

Bernhard Grandner. Dieses Parkett, sofern

der Deal zustande kommt, wird es

weltweit nur einmal geben. Eben drum.

Ein geölter Parkettboden braucht Wasser

zum Leben, nicht in Massen wie in Sotschi.

Darum ist so ein Boden auch für Bad und

WC bestens geeignet, betont Bernhard

Grandner und räumt ein Vorurteil aus dem

Weg. Warum läuft der Spiegel in einem

gefliesten Bad schneller an als in einem

Bad mit geöltem Parkettboden?

Die Antwort ist hygroskopisch erklärbar:

Holz bindet Feuchtigkeit besser.

Tschabrun lieferte das mafi-Parkett Eiche

Country für den Hochsitz in Sotschi.

Wenn Sie Fragen zur Pflege des Parketts

haben, wenden Sie sich am besten an den

Parkett-Spezialisten Tschabrun in

Rankweil, Bludenz-Bürs und Innsbruck.

*

Der „Hochsitz“

wurde als nachhaltige

Baustruktur entwickelt

und diente in Sotschi

als „Zuhause“ für das

Amerikanische Olympi-

sche Komitee sowie den

größten amerikanischen

Nachrichtensender

NBC. Der „Hochsitz“

als eine neue Art des

mobilen und temporären

Baues hatte bei der

WM in Schladming

als ORF-Haus seine

Weltpremiere.

Das mafi-Parkett nach dem Hagelsturm Der Mopp, ein unersetzliches „Pflege-Werkzeug“ Das offenen Atrium des Hochsitzes.

Parkett gerettet! Die Olympiade kann beginnen.

mafi-Parkett, ein echter “Bodenschatz” aus Österreich