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Und wir glauben,

Holz in- und auswendig

zu kennen.

Holz hat sich durch

innovative Bearbei-

tungsmethoden zu

einem High-Tech-

Material entwickelt.

Denken wir nur an

die Spannweite und

Tragfähigkeit von

Holz. Was vor Jahren

unvorstellbar war, ist heute

gang und gebe. Und das „Ende

des Stammes“ ist noch nicht erreicht.

Denn Holz kann mehr als verbinden,

tragen, stützen, decken... So lässt sich Holz

in der Gesundheitsförderung viel besser

nutzen. Holz hat im Erholungsbereich

enorme Vorzüge. So erfolgt die Erholung

im Schlaf in einem Holzbett wesentlich

besser. Die Zirbe hat sich da als

Wohlgefühlholz besonders hervorgetan.

Denn Holz enthält ätherische Öle, die

beruhigend wirken.

Holz gegen Handy

Und wer gewinnt? Holz.

An der Technischen Universität in

München wurde festgestellt, dass durch

Holz Mikrowellen sehr stark abge-

schwächt werden. So kann in einem mit

Zirbenholz ausgeklei-

deten Raum mit einem

Handy so gut wie

nicht mehr telefo-

niert werden. Das

würde man sich doch

bei so manchem

Konzertbesuch auch

wünschen, wenn plötz-

lich irgendwo im Konzert-

saal ein Handy klingelt.

Gutes Raumklima,

gutes Arbeitsklima

Immer unter der Voraussetzung, dass das

Zwischenmenschliche stimmt, kann Holz

auch in der Arbeitswelt klimatisch positiv

wirken. Die raumklimatische Wirkung wird

verbessert, Temperatur- und Luftfeuchtig-

keitsverhältnisse werden ausgeglichen.

Die negativen Luftionen (auch bezeich-

nenderweise „Luftvitamine“ genannt), die

für den Organismus günstig sind, werden

in einem Raum mit viel Holz besser be-

wahrt. Von Kunststoffen werden sie im

Vergleich dazu wie von einem Magneten

angezogen. Holz hat Inhaltsstoffe, die

bakterientötend wirken. Die immer noch

weit verbreitete Meinung, dass

Während andere

Industriezweige

10 bis 40% ihres

Umsatzes in die Forschung

investieren, liegt dieser

Wert bei der Holzforschung

erst im Promillebereich.

Österreich als Holzland

ist gefordert.

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Foto: Günter Laznia

arbeiten, die Schüler fühlen sich ent-

spannter und wohler als Kinder in Klassen

mit sogenannter Standardeinrichtung.

Vor allem Mädchen sprechen extrem auf

die Holzumgebung wie Fichtenwände,

geölter Parkettboden, Zirbenkasten für

Schulsachen, Zirbenleuchte statt Neon-

leuchte an. Die Herzfrequenz ist bis zu

zehn Herzschläge pro Minute geringer.

Holzverkleidungen in Krankenhäusern

unhygienischer sind als solche aus Kunst-

stoff, sollte angesichts dieser Erkenntnisse

möglichst bald revidiert werden.

Wenn Holz Schule macht ...

Eine steirische Studie belegt, dass Schüler

in Klassen, die mit Holz eingerichtet sind,

gesünder leben. Ihr Herz muss weniger

Holz und Gesundheit

Wie gesundheitsfördernd ist Holz?

a.o.Univ.-Prof. Dr.

Maximilian Moser,

Institut für

Nichtinvasive

Diagnostik in

Weiz

Geboren 1956

in Klagenfurt,

Studium der

Biologie und

Medizin in Graz,

Habilitation im

Fach Physiologie,

Auslandsprakti-

kum in Virginia,

Mitglied des

Forschungsteams

des Astromir-

Weltraumprojekts

und Projekte

mit russischen

Kosmonauten.