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Die Zirbe

Die Zirbe macht’s möglich, dass unsere

„Pumpe“ weniger Arbeit hat. Die durch-

schnittliche Arbeitsersparnis des Herzens

in Zirbenumgebung (Bett, Boden) belief

sich pro Tag auf 3.500 Herzschläge oder

umgerechnet einer Stunde Herzarbeit pro

Tag. Anders ausgedrückt: Die Zirbe

verlangsamt und beruhigt unsere Herz-

frequenz, lässt uns dadurch nachts besser

erholen. Schonzeit fürs Herz. Wenn man

bedenkt, das wir etwa ein Drittel unseres

Lebens im Bett verbringen...

Diese Erkenntnisse wurden von den

Wissenschaftlern der Forschungsgesell-

schaft Joanneum Research in Österreich in

mehreren Tests gewonnen.

Werner Tschabrun

Leiter Bereich

Schnittholz,

Holzexperte seit

40 Jahren

Das Holz der

Zirbe hat einen

gelbrötlichen

Kern und einen

schmalen

gelblichen Splint.

Es ist weich,

leicht, dauerhaft

und gut zu

bearbeiten. Die

festverwachsenen

Äste der Zirbe

bedeuten für das

Holz keine Quali-

tätsminderung –

im Gegensatz zu

anderen Baum-

arten. Durch die

dunklen Äste

entsteht eine

besonders schöne

Zeichnung.

Foto: Arnold Meusburger

Die Zirbe gehört zur grossen botan-

ischen Gattung der Kiefern. Sie ist in

den westlichen Innenalpen auf 1400 bis

ca. 2500m verbreitet und oft im Umfeld

mit Lärche und Fichte zu sehen.

Die Zirbe wird im Schnitt 200 bis 400

Jahre alt, Schätzungen gehen davon

aus, dass sie bis zu 1200 Jahre erreichen

kann. Der Wuchs der Zirbe ist stark

von den Witterungseinflüssen geprägt.

Alte Exemplare sind oft vom Wind

zerzaust und durch Blitze und Schnee-

brüche deformiert. Das Höhenwachstum

variiert je nach Standort, im Normalfall

wird sie rund 25m hoch.